Fachberatung Selbstfürsorge

PDF 2016/17 . PDF 2017/18

LEBENSKUNST – die Kunst, mit sich selbst gut zu sein um aus vollem Herzen zu leben und geben zu können.

Wer gut zu sich selbst ist, erlebt auch das Leben als gut.

Quelle unbekannt

Wohlgefühl und Widerstandskraft entwickeln, um den Anforderungen einer sich ständig wandelnden Welt gewachsen zu sein

Die Fürsorge, die Verantwortung, die Verbundenheit für und mit sich selbst, ist Zeichen der eigenen Wertschätzung und Liebe. Dies ist Voraussetzung, um andere in ihren Belangen und Nöten mit Freude und Hingabe begleiten zu können. Nur wer sich selbst (be)achtet, für sich selbst da ist, kann für andere da sein, sie beachten und begleiten.

Wie wir sind, hilft den Menschen meist mehr als alles, was wir tun. Wichtig sind Qualitäten wie Präsenz und Authentizität, sowie die Fähigkeit, Vertrauen schenkende Sicherheit und Mitgefühl zu verkörpern.

Es hat Auswirkungen auf uns selbst, andere Menschen beim Lernen, Wachsen und Heilen zu begleiten, vielleicht aber auch beim Kranksein, Verkraften von Verlusten, Verarbeiten von Gewalterfahrungen oder Sterben. Dafür brauchen wir innere Stabilität und Kraft.

Diesen Herausforderungen gilt es gewachsen zu sein und Stand halten zu können.

Innehalten und Achtsamkeit bieten die Möglichkeit, sich selbst wahrzunehmen. Durch die Schulung der Achtsamkeit entsteht innere Zentriertheit, Gleichmut und Ruhen in sich selbst. Der richtige Umgang mit Liebe, Mitgefühl und Verbundenheit ist Voraussetzung bei der Begleitung anderer Menschen, um langfristig hilfreich zu sein und auf Dauer die Dinge mit Energie, Freude und Liebe tun zu können.

Wohlbefinden und innerer Frieden kann erlernt werden – ein Zustand, der das Wohlbefinden aller Lebewesen mit einbezieht und einen tiefen Sinn gibt.

Auf dem Schulungsweg werden vorhandene Potentiale freigelegt. Der Mut, den es braucht, um dahin zu gehen, wohin das Herz gehen möchte, wird bewusst und bestärkt.

Mein Herz, du sollst nicht wie ein Rad dich drehen, sondern Stille stehen wie der Mittelpunkt des Rades. Wenn die Mitte nicht ruht, kann das Rad nicht kreisen.

Dahn Gopa

ZIEL DER WEITERBILDUNG

  • Grundlagen der Selbstfürsorge lernen
  • Training in Präsenz, Liebe und Mitgefühl
  • den eigenen Potentialen entsprechend leben, Verantwortung für sich übernehmen, das eigene Leben gestalten
  • Qualifizierung für die Vermittlung „der Sorge um sich selbst“ an andere
    (Professionelle, Teams, Organisationen, in Beratung, Coaching, Supervision und Weiterbildung)

ZIELGRUPPEN

Alle Arbeitsfelder, in denen Menschen andere Menschen auf ihrem Weg begleiten und/oder führen, wie Personalführung, Politik, soziale Veränderungsprozesse, Gesundheitswesen, psychosoziale Arbeit, Pädagogik, Bildung oder wo es um den Umgang mit Themen geht wie Krankheit, Alter, Tod, Trauma, Migration….

Für Menschen, die sich auf den Weg des Lernens der „Sorge um sich selbst“ (Michel Foucault) einlassen und ihr Wissen später an Professionelle weiter geben wollen.

THEMEN

Modul 1

Innehalten können, Anfängergeist, Achtsamkeit, Präsenz entwickeln, Verbundenheit mit dem eigenen inneren Ort, der Quelle des eigenen Wissens, dort wo die Absichten entstehen und sich der Raum für die Zukunft öffnet, für ein Leben in Selbstakzeptanz und Selbstfürsorge, die Praxis der Freude und des Glücks üben und lernen.

Modul 2

Das innere Gut- und Heilsein erfahren, mit sich selbst Freundschaft schließen und für sich selbst da SEIN können, Selbstliebe, inneren Frieden, Wohlwollen, ein offenes, starkes, zu allem bereites Herz entwickeln, um die Herzintelligenz wissen, die Praxis von Liebe und Verbundenheit üben und lernen.

Modul 3

Lebens- und Arbeitspanorama, Umgang mit Stress, Analyse und Reflektion von Belastung und Erschöpfung, „Burn-out“, Indirekte Traumatisierung, Empathie-Erschöpfung, Übertragungs- und Spiegelphänomene bei Professionellen, Teams, Organisationen, Haltung beim Helfen, globale Veränderungen in der Arbeitswelt.

Modul 4

Das ABC als Strategie der Selbstfürsorge und der Lebenskunst üben und lernen, ein Leben im Gleichgewicht führen können, Muse haben dürfen, Einstellung zu Gesundheit anschauen, Salutogenese, Resilienz, Wissen um die Bedeutung von Sinn, Umgang mit der eigenen Energie, sich und anderen Raum geben können, Grenzen wahrnehmen und setzten lernen, Kontakt mit Leid, die Praxis des Mitgefühls für sich selbst und andere lernen und üben, ein mitfühlendes Herz entwickeln.

Modul 5

Reflektion der Entwicklung durch die Weiterbildung, für mögliche Veränderungen Bereitschaft und Mut entwickeln, Selbstfürsorge in Teams, Organisationen und als Führungskraft, Konzepte zur Gestaltung achtsamer, nachhaltig gesund erhaltender Arbeit.

GRUNDLAGE DER WEITERBILDUNG

Sind aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und Diskurse aus der westlichen Psychologie, Philosophie, Ökonomie, Gesundheitsförderung, den Neurowissenschaften, sowie der christlichen Mystik und dem Buddhismus. Aus diesen Feldern stammen die Inputs und die geistigen, emotionalen, körperlichen und schöpferischen Übungen.

VORGEHENSWEISEN

Die Weiterbildung ist geprägt durch folgende Elemente.

  • Vermittlung von Wissen und Erfahrungen über Kopf, Herz und Hand
  • Reflektion der eigenen Erfahrungen bei sich selbst – Umsetzung durch Hausaufgaben
  • Üben von Methoden und Möglichkeiten der Selbstfürsorge
  • Anleitung bei der Übertragung auf das eigene Leben und Arbeiten und/oder auf die angestrebte Arbeit
  • In der Weiterbildung gibt es viel Input, sowie Üben und Lernen von neuen Möglichkeiten mit sich selbst und der Welt umzugehen. Sie setzt gleichzeitig bei der Lebens- und Arbeitssituation der Teilnehmerinnen an und ist prozessorientiert.